Reihe: Umgang mit Macht

Machtmissbrauch oder Gebrauch von Macht? (Teil 1)

Viktor Klassen
26.10.2022
5
Minuten Lesezeit
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Sed ut perspiciatis unde omnis iste natus error sit vol uptatem accusantium doloremque laudantium, total merem aperiam, eaque ipsa quae ab illo inventore veritatis et quasi architecto beatae nugit

Sed ut perspiciatis unde omnis iste natus error sit voluptatem accusantium doloremque laudantium, totam rem aperiam, ipsa quae ab illo inventore veritatis et quasi architecto beatae vitae dicta sunt explicabo. Nemo enim ipsam voluptatem quia voluptas sit aspernatur aut odit aut fugit, sed quia consequuntur magni dolores eos qui ratione voluptatem sequi nesciunt.

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  • Sed ut perspiciatis unde omnis iste natus error.
  • Quia voluptas sit aspernatur aut odit aut fugit.
  • Inventore veritatis et quasi architecto.
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Sed ut perspiciatis unde omnis iste natus error sit voluptatem accusantium doloremque laudantium, totam rem aperiam, ipsa quae ab illo inventore veritatis et quasi architecto beatae vitae dicta sunt explicabo. Nemo enim ipsam voluptatem quia voluptas sit aspernatur aut odit aut fugit, sed quia consequuntur magni dolores eos qui ratione voluptatem sequi nesciunt.

Article by
Jenny Wilson

Manipulation, Narzissten – Opfer oder Täter?

Diese Woche flatterte ein Werbebrief in mein Postfach: „Viktor, wirst du manipuliert?“ Einen Tag später wurde ich zu einem Impulsreferat eingeladen: „Hilfe, mein Chef ist ein Narzisst!“ Mindestens wöchentlich bekomme ich Hilfe angeboten, mich gegen den machtgeilen Vorgesetzten zur Wehr zu setzen. Es scheint ein dringendes Problem zu sein.

Doch drängt sich mir eine Frage auf: „Was, wenn ich selbst der Narzisst bin? Und: Habe auch ich schon andere manipuliert?“ Bei der Menge der Opfer müssen zumindest einige Täter mitten unter uns sein – der landläufigen Meinung nach hauptsächlich unter uns Führungskräften.


Soll man Macht überhaupt gebrauchen?

Und daraus resultiert für mich die zweite Frage: „Wie setze ich Macht denn richtig ein?“ Aus Angst vor Machtmissbrauch neigen derzeit viele dazu, Macht gar nicht mehr zu gebrauchen. Mein Bruder wies mich sogleich darauf hin, dass „der Begriff ‚Macht‘ tatsächlich ein wunder Punkt in der Arbeitswelt heute“ sei. Dabei war Macht in meinem Geschichtsstudium ein gängiger, ja sogar wichtiger Begriff. In meinem Bücherregal stehen Standardwerke wie „Natur und Macht“ oder „Werte und Mächte“. Für die Arbeitswelt aber ist es deshalb ein wunder Punkt, a.) weil uns diese Macht direkt betrifft und b.) weil sie an uns missbraucht werden kann. In der Geschichtswissenschaft denken wir ja nur darüber nach, was mal mit anderen geschehen ist.


Was mit Macht gemeint ist

Und doch bleibt Macht auch in der „Arbeitswelt“ ein zentraler Begriff. Der große Bertrand Russell hat uns sogar gelehrt, dass „Macht“ der Fundamentalbegriff in der Beschreibung allen menschlichen Zusammenlebens sei, analog zur „Energie“ in der Physik. Mit „Macht“ meine ich hier im Übrigen das, was der amerikanische Politikwissenschaftler Robert Dahl geschrieben hat: „A hat Macht über B in dem Maße, wie er B dazu bringen kann, etwas zu tun, was B sonst nicht täte.“ Bei Wikipedia heißt es, dass Macht die Fähigkeit einer Person bezeichnet, auf das Denken und Verhalten anderer Menschen so einzuwirken, dass diese sich ihren Ansichten oder Wünschen unterordnen und entsprechend verhalten. – Würde ich dies als Führungskraft vermeiden wollen, wüsste ich nicht mehr, was Führen überhaupt noch bedeuten sollte. Doch das ungute Gefühl ist entstanden, weil Führungskräfte ihre Macht in einer üblen Weise missbraucht haben.


Wo ich Antworten finde

Wie aber setze ich Macht nun richtig ein? Geholfen hat mir hier ein kurzer, bereits älterer Brief aus einem Sammelband, genauer gesagt: der Bibel, den ich auf der Suche nach Antworten vor einiger Zeit genauer unter die Lupe nahm. Darin schreibt ein gewisser Paul (A) an seinen Mitarbeiter Phil (B) und bittet ihn, etwas zu tun, was Phil (B) ohne die Bitte von Paul (A) wahrscheinlich nicht getan hätte. Die Bitte betraf nämlich Phils Eigentum, sie betraf seine Zuständigkeit und sie war für Phil sehr emotional.


Die in diesem Brief gewonnenen Lektionen möchte ich in den folgenden elf Artikeln vorstellen. Es würde mich freuen, wenn du beim Mitdenken dabei bist. Ich vermute, dass Missbrauch dort stattfindet, wo auch rechter Machtgebrauch gefordert ist: Beim Loben, wenn ich jemanden vor Dritten führe, wenn ich um einen Gefallen bitte, und so weiter.

Wo sind deiner Meinung nach die kritischen Bereiche, in denen wir Macht missbräuchlich anwenden?

Viktor Klassen
26.10.2022
5
Minuten Lesezeit