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Was ist der Mensch? – Diese häufig gestellte Frage wird in einem Schöpfungsbericht der Bibel ausführlich beantwortet. Ich möchte in den nächsten Artikeln behandeln, was diese Antworten für unser Arbeiten bedeuten. Dabei gehe ich von folgender Prämisse aus: Ist unsere Arbeit in Einklang mit dem, was wir sind, finden wir größere Zufriedenheit und Freude in ihr. Ich möchte also eine Anleitung geben, wie wir den Arbeitsplatz unserer Mitarbeiter gestalten können, um ihnen mehr Zufriedenheit und Erfüllung in ihrem Arbeiten zu ermöglichen. Der Schöpfungsbericht soll somit als theologische Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) dienen.
Die besagte Erzählung (Genesis 2) beginnt mit trockenem, dürrem Land. Kein Strauch, kein Grün ist zu finden – alles ist braun und ausgebrannt. Dafür werden zwei Gründe ausgemacht: Erstens hatte es nicht geregnet, wofür laut Text Gott zuständig sei, und zweitens wurde das Land nicht bebaut, wofür der Mensch verantwortlich wäre. Nur dort, wo die Natur selbst Wasser hatte, wo es eine natürliche Quelle oder sonstige natürliche Bewässerung gab, war das Land grün. Um sich die Situation besser vorstellen zu können, sollte man an Ägypten oder Mesopotamien denken: Auf der Landkarte sieht man einzig Brauntöne; nur dort, wo die Flüsse Nil (in Ägypten) oder Euphrat und Tigris (in Mesopotamien) fließen, ist es grün. Es braucht den Menschen, um die Natur in seinem Sinne zu formen und auch abseits dieser Flüsse eine blühende Landschaft entstehen zu lassen.
Dass der Mensch – und nicht nur Gott allein – die Natur in seinem Sinne formen kann, wird in unseren Breitengraden praktisch überall sichtbar. Ganz Deutschland ist Kulturlandschaft, also von Menschen geprägtes Land. Googelt man, bekommt man allerdings schnell den Eindruck, es wäre besser, man hätte die Natur sich selbst überlassen: „Der Mensch verwüstet die Erde im wahrsten Sinne des Wortes. Die Abholzung von Wäldern, Überdüngung, zu starke Beweidung, Übernutzung durch die Landwirtschaft, falsche Bewässerungsmethoden gehören zu den wichtigsten Ursachen, für die der Mensch verantwortlich ist.“
Auch wenn diese Beobachtung wahr ist, möchte ich ihr die folgende Geschichte des amerikanischen Autors Warren Wiersbe entgegenstellen: „Ein Ruheständler war es leid, bei seinem täglichen Spaziergang ein hässliches, unbebautes Grundstück zu sehen. Daher bat er den Eigentümer um die Erlaubnis, dort einen Garten anlegen zu dürfen. Es nahm Tage in Anspruch, den aufgehäuften Müll abzutransportieren. Die Bereitung des Bodens dauerte noch länger, doch der Mann arbeitete unverdrossen. Im nächsten Jahr war die Parzelle ein Ort pulsierenden Lebens und eine Augenweide, von der jeder Notiz nahm. „Gott hat ihnen zweifellos ein schönes Grundstück gegeben“, sagte ein Besucher, als er die Blumen und die Gartengestaltung bewunderte. „Jawohl“, erwiderte der emsige Gärtner, „doch Sie hätten dieses Grundstück sehen sollen, als es Gott noch ganz allein gehörte!“
Ja, das Beispiel hinkt, da es mit einem zugemüllten Grundstück beginnt. Doch will jemand im Ernst fordern, der Mensch sollte keinen Einfluss auf die Natur ausüben – und damit auf Heiden, Streuobstwiesen, Weinberge, Äcker, die alpenländische Kulturlandschaft und anderes verzichten wollen? Ich würde sogar noch weitergehen: Ich genieße und bewundere auch die von Menschen geformten Dörfer und Städte. Ich reise sogar bewusst mit meiner Familie zu den großen Bauleistungen meiner Spezies. – Ja, der Mensch formt seine Umwelt und kann dies auch auf eine großartige Weise tun.
Diese – fast triviale – Beobachtung führt zu der Frage, in welchem Verhältnis der Mensch zur Natur und damit zu seiner Umwelt steht. Ist er nur Teil der Natur oder ihr Gegenüber? Diese Frage sprang mir ins Auge, als mir ein befreundeter Doktor der Biologie von einem Streitgespräch mit seiner Frau erzählte. Als er sich darüber echauffierte, dass die Menschheit die Natur zubetoniere und diese damit zerstöre, entgegnete ihm seine Frau: „Der Mensch ist in deiner Sichtweise doch bloß Teil der Natur. In dieser Logik betoniert sich die Natur also selbst zu. Die Natur zerstört sich selbst. Wem willst du einen Vorwurf machen?“ Eine Antwort auf diese Frage fand ich bei meinem Geschichtsprofessor Joachim Radkau. In seinem Buch Natur und Macht erklärt er: „Es heiße heute oft, dass das Christentum mit seinem dualistischen Gegenüber von Mensch und Natur die Naturzerstörung gefördert habe. Doch man müsse dagegenhalten, dass es erst auf der Grundlage dieses Dualismus möglich war, eine Naturzerstörung durch den Menschen zu erkennen... Das moderne Umweltbewusstsein gründet eben nicht auf der Annahme einer bruchlosen Einheit von Mensch und Natur!“
Was das bedeutet? Der Mensch ist ein schöpferisches Wesen, das als ein Gegenüber zur Natur seine Umwelt formen kann und will, das Einfluss auf seine Umgebung ausübt. Kinder spielen gerne im Sandkasten, weil sie darin den Sand formen können. Sie lieben es, Dinge zu basteln, Bilder zu malen, ihr Zimmer einzurichten, ein Baumhaus zu bauen. Sie wollen ihre Umwelt gestalten, Dinge kreativ erschaffen, die es zuvor nicht gab. Gleiches gilt für uns. Um einen Theologen zu zitieren: „Unsere menschliche Liebe, unsere Vernunft und unser ästhetisches Gespür, unsere Fähigkeit, nach vorne zu schauen, zu hoffen und zu planen, sind keine Illusionen, … Nein, Männer und Frauen wurden nach Gottes Bild geschaffen, als seine Vizekönige, um in Gemeinschaft mit dem Schöpfer Stück für Stück die Kontrolle über die Erde zu übernehmen, sie und alle ihre verschiedenen Lebensebenen zu regieren und daraus etwas Herrliches zu machen, für Gott und für sich selbst.“ (David Gooding)
Doch was bedeutet das nun für die Arbeit? Erstens ist der Mensch dazu gemacht, schöpferisch zu sein und seine Umwelt zu formen. Ich finde es bis heute beeindruckend, wenn mein Vater mit einem Stück Holz in seinen Keller geht und mit einem fertigen Möbelstück wieder hochkommt. Ich selbst habe eine gewisse Befriedigung darin gefunden, mit eigenen Händen eine 20m hohe Zeder in unserem Garten zu fällen und mit dem gewonnenen Platz ein kleines Fußballfeld für meine Jungs zu gestalten. Gleiches gilt für unseren Arbeitsplatz: Wir wollen auch auf der Arbeit unsere Umwelt gestalten, sie zum Guten hin formen – sei es ganz praktisch mit unseren Händen oder auch mit unseren Ideen, unserem Führen, Erziehen oder anderen Tätigkeiten.
Doch zweitens dürfen wir bei aller schöpferischen Tätigkeit nicht vergessen, dass es einen zweiten Akteur gibt, Gott, von dem wir in unserem Schaffen abhängig sind. Wir sollten also im Bewusstsein dieser Abhängigkeit gemeinsam mit Gott unsere Welt gestalten. Mein Chef beispielsweise fragt sich vor jeder neuen Idee, ob diese von Gott gewollt sei; dann betet er um eine klare Sicht darauf – und fängt erst dann an zu gestalten.
Um auf den Anfang zurückzukommen: Verwandeln wir eine tote und leblose Umwelt in einen blühenden Zustand, finden wir Zufriedenheit und Freude – das Arbeiten wird zum Genuss. Zu überlegen wäre nun, wie das für deine Mitarbeiter aussehen könnte. Was müsstest du ändern, um deinen Mitarbeitern ein solches Arbeiten zu ermöglichen?