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Wenn ich abends im Hotel durch die Programme zappe und auf DMAX hängen bleibe, spielt sich gefühlt immer das Gleiche ab: Eine Gruppe echter Männer ist auf der Suche nach Gold. Sie berichten von ihren Mühen und ihren Erfolgen und es fällt dabei auf, wie viele Entbehrungen sie auf sich nehmen müssen. Ein enormer Aufwand wird betrieben, um Gold zu finden. Dieses Schauspiel von der Suche nach Werten spielt sich immer wieder ab, auch auf anderen Ebenen: Der ehemalige Besitzer unseres Hauses beispielsweise hatte ein großes Grundstück und steckte viel Zeit und Mühe in seinen Garten, um ihn anzulegen, aber auch zu pflegen. Heute haben wir einen wertvollen Garten. Unser Besuch äußert immer wieder, dass unser Garten Gold wert sei. Noch habe ich hier kein Gold und auch keine Edelsteine gefunden, aber der Ort ist so liebevoll und harmonisch eingerichtet, dass er zu einem echten Wert für uns geworden ist. Auch auf einer dritten Ebene geben sich Menschen Mühe, wertvoll zu leben: In Fragen von ethischen oder moralischen Werten. – Jedenfalls will kein Mensch ein wertloses Leben führen. Vielmehr soll das Urteil lauten: „Er hat Werte gefunden. Er hat etwas Wertvolles aufgebaut. Er hat Werte gelebt.“
Der Begriff „Wert“ wird in unterschiedlichem Sinne verstanden. Bei Wikipedia finden sich zwei Ebenen: Ökonomisches Handeln soll eine höchstmögliche materielle Wertschöpfung erzielen; beim ethischen Handeln hingegen geht es um das Schaffen ideeller Werte, um Moral also. Man könnte sagen: Gold und Edelsteine stehen auf der einen Seite; Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit und Demut stehen auf der anderen Seite. Aber beides sind Werte.– Meines Erachtens gibt es eine dritte Ebene, die dazwischen liegt: Wenn wir Arbeit und Mühe in Dinge wie unseren Garten stecken, erhält auch dieser Garten einen hohen Wert – zumindest für diejenigen, die daran gearbeitet haben. Ich schlage also neben materiellen und moralischen Werten einen dritten Wert vor: Den erschaffenen Wert.
Doch wodurch sind diese so unterschiedlichen Werte miteinander verbunden? Warum tragen ethisches Handeln und ein Stück Gold den gleichen Begriff? Ich möchte drei Vorschläge dazu unterbreiten. Erstens sind Werte rein und edel. Das lässt sich gut beim Gold veranschaulichen: Je reiner das Gold, desto wertvoller ist es. Diese Idee lässt sich aber auch auf erschaffene Werte beziehen: Der Garten ist nur dann von Wert, wenn er von Unkraut gereinigt wurde. Und das Gleiche gilt auch für die Moral: Handelt jemand moralisch hochwertig, sagen wir, dass er sauber ist: „Er hat sich die Finger nicht dreckig gemacht.“ In der Kultur, in der ich groß geworden bin, heißt es beispielsweise: „Sie sind rein in die Ehe gegangen. Sie haben aufeinander gewartet.“
Aus dem Gesagten folgt nämlich, dass es Mühe braucht, Werte zu erhalten. Das ist die zweite Gemeinsamkeit. Man kann Gold und Edelsteine nicht an der Ecke aufsammeln. Sie sind verborgen in der Erdkruste und müssen mit großem Aufwand geborgen werden. Auch erschaffene Werte müssen mit Mühen erhalten werden, man denke nur an den jährlich wachsenden Löwenzahn in unseren Gärten. Und auch moralisch sauber zu bleiben, ist mit größten Mühen verbunden, wie das oben genannte Beispiel deutlich macht: Es ist nicht so leicht zu warten, wenn man doch so gerne will. – Jeder Wert ist also teuer zu erkaufen. Denn, und damit sind wir beim dritten Punkt, Werte sind selten. Sie liegen nicht an der Oberfläche. Man kann überall Mittelmäßigkeit finden, nicht aber Edelsteine und Perlen. Unsere Welt ist nicht als Schlaraffenland konstruiert, wo uns die Tiere vorgegart und mundfertig in den Mund fliegen und alles Gute vom nächsten Baum gepflückt werden kann.
Diese Ideen entstammen dem Schöpfungsbericht der Bibel. Darin ging ein Fluss vom Garten Eden aus, um den Garten zu bewässern. Doch dann teilte er sich in vier Flüsse auf, die ins ganze Umland reichten. Nutzte man nun die Flüsse als Wasserstraße, kam man beispielsweise ins entfernte Land Hawila – und hier war nun Gold zu finden, gutes Gold. Hier gab es auch ein wertvolles Harz sowie den Edelstein Onyx. Die anderen Flüsse gingen in andere Länder mit anderen Besonderheiten. Es waren also Gold, Harze und Edelsteine vorhanden, allerdings nicht direkt vor Ort, nicht in großen Mengen und nicht für alle offenkundig. Die Menschen mussten raus in die Welt, um diese zu erforschen. Sie mussten in die Ferne reisen, um materielle Werte zu bergen. Die Natur wollte und will erforscht werden und die Flüsse waren die ersten Wege in diese zu erforschende, ferne Welt.
Die Frage, warum wir Gold und Edelsteine für wertvoll halten, muss an anderer Stelle geklärt werden. Jedenfalls waren sie verborgen und die Bibel liefert wiederum Ideen, warum dies so ist. Eine Erklärung besagt, dass es Gottes Ehre sei, Dinge zu verbergen, aber die Ehre des Königs, diese Dinge zu erforschen. Auch wenn die Zeit der europäischen Entdecker (1492-1912) vorbei ist, gibt es weiterhin vieles zu erkunden und die Erde hält noch weitere Dinge bereit, die hervor geholt werden können. Doch dies erfordert Entdeckergeist, Arbeit und Schweiß. Und doch lohnt es sich, diese Arbeit und Mühen zu investieren, es ist der Mühe wert.
Helfen wir also unseren Mitarbeitern, Werte zu bergen. Malen wir ihnen vor Augen, dass es Werte gibt, die man erreichen kann. Zeigen wir ihnen aber ebenso, dass es mühsam ist. Mühen ohne eine wertvolle Belohnung sind frustrierend. Doch umgekehrt ist auch der Lohn ohne Mühe nicht verlockend. Das besagte Schlaraffenland, in dem harte Arbeit und Fleiß als Sünde gesehen werden, ist keineswegs besser. Dies wird selten deutlicher als in Aldous Huxleys Schöne neue Welt. Denn, und das ist der Grundgedanke bei allem: Die Welt bietet uns Wahlfreiheit. Willst du Werte? Dann bemühe dich. Sonst bleibst du allenfalls mittelmäßig. Wir können materielle Werte finden, wertvolles erschaffen und moralische Werte prägen. Aber das muss gewollt sein – denn es ist nicht einfach zu erlangen. – Nur im Schlaraffenland sind alle gleich.
Harter Tobak für eine allzu zufriedene Gesellschaft, die alles haben will, aber nicht bereit ist, die Kosten dafür zu zahlen.