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Würdest du die Kasse deines Vereins dem anvertrauen, der als Dieb bekannt ist? So geschehen bei Jesus, der Judas die Geldangelegenheiten überließ. Das erinnert an Eltern, die ihre Weihnachtsgeschenke auf dem Dachboden lagern und den Kindern dann sagen: „Die Geschenke liegen oben. Geht bitte nicht hoch.“ Es erinnert auch an den Schöpfungsbericht, wo Gott das Objekt der Begierde in die Mitte des Gartens setzte, um dann zu gebieten: „Du darfst von jedem Baum des Gartens essen, wie es dir beliebt. Aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen.“ Dabei wird die Sache doch nur interessanter, sobald sie verboten ist. Gerade das Verbot weckt doch Begehrlichkeiten.
Wurde also nicht erst auf diese Weise das Einfallstor für das Böse geschaffen? Könnte man nicht schlussfolgern, dass Gott selbst die Schuld an dem Bösen trägt? Hat er nicht erst die Sünde erfunden und möglich gemacht? In gewisser Weise, ja. Aber erst die Möglichkeit, gegen Regeln verstoßen zu können, verleiht unseren Entscheidungen einen Wert. Wenn die Kinder keine Möglichkeit hatten, die Geschenke zu finden, verdienten sie auch kein Lob für ihren Gehorsam. Wenn es aber diese Möglichkeit gab, hätten sie unsere Achtung verdient, wenn sie den Dachboden trotzdem nicht betraten. – Zudem entsteht erst mit der Wahlfreiheit der Raum für echte Beziehungen. „Ich bin nicht hochgegangen, weil es euch wichtig war“, sagt unser Kind vielleicht. „Und weil ihr mir wichtig seid, habe ich eure Worte gehalten.“ Man könnte also sagen, dass erst die Wahlfreiheit Liebe möglich macht. So stand bei Adam und Eva die Frage auf dem Spiel: Würden sie Gott mehr lieben als die Früchte dieses Baumes?
Ich wurde vor einiger Zeit gefragt, warum Gott das Böse in die Welt gelassen habe. Dieser Gedanke brachte meine Gesprächspartnerin in Nöte, hatte sie doch selbst Böses erleiden müssen. In meiner Antwort versuchte ich die moralischen Werte mit den materiellen und selbst erschaffenen Werten in Verbindung zu bringen. Ich erklärte: Die Welt ist derart gestaltet, dass immer zwischen Gutem und Schlechtem gewählt werden kann. Es gibt Gold und Edelmetalle einerseits und wertlosen Boden andererseits. Und du kannst wählen, was du haben möchtest – nur musst du dich für die kostbaren Dinge ins Zeug legen, da Gold und Diamanten nicht an jeder Ecke liegen. So ist es auch mit unserer Umgebung: Du kannst sie zu einem wertvollen Paradies gestalten oder sie verkommen lassen. Wähle, was du willst; aber eine wertvolle Umgebung kostet Zeit und Mühe. Und genau so ist es auch mit der Moral: Es gibt billiges und hochwertiges Verhalten. Du kannst dich entscheiden. Bloß kostet ein moralisch hochwertiges Leben etwas; es ist herausfordernder, als einfach immer dem nachzugeben, wonach einem gerade ist. – Damit ist also dem Bösen eine Tür geöffnet worden, aufgrund von Liebe und von Wertigkeit.
Es gibt einen weiteren Grund für die Möglichkeit, Falsches tun zu können. Dieser Grund lässt sich an dem Namen des begehrten Objektes ablesen: „Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen“. Manche meinten, der Mensch sei ursprünglich amoralisch und konnte erst nach dem Sündenfall wissen, was gut und böse ist. Grober Unsinn! Es wurde dem Menschen doch zuvor gesagt, was falsch und richtig war. Nein, dieser Baum trägt seinen Namen, weil der Mensch an seinem Kampf für das rechte Verhalten erkennen konnte, ob er selbst gut oder böse war. Erst die Möglichkeit, auszubrechen und falsch handeln zu können, zeigt uns, wer wir sind und wie wir sind. Wenn sich mir die perfekte Chance bietet, unbemerkt Geld zu unterschlagen, wird deutlich, wie mein Verhältnis zum Geld aussieht. Meistere ich die Versuchung oder bin ich ein Sklave meiner Lüste?
Noch zwei Punkte möchte ich nennen: 1. Wahlfreiheit bedeutet nicht nur, dass wir zwischen falsch und richtig unterscheiden können. Häufig gibt es die Möglichkeit, zwischen zwei legitimen Dingen zu wählen. Und hier können wir tun, was uns beliebt. 2. Doch wenn es zu falschem Verhalten kommt, für das wir uns entschieden haben, wird es Konsequenzen geben. Ja, wähle, was du möchtest. Aber vergiss nicht, dass du mit den Folgen leben musst.
Wie können diese Gedanken für die Arbeit fruchtbar gemacht werden? Führungskräfte sollten nicht der Versuchung erliegen, die Mitarbeiterin ein Korsett zu stecken, um bloß jedes Fehlverhalten im Keim zu ersticken. Der Mitarbeiter muss Freiheiten erhalten, um sich auch für die falsche Seite entscheiden zu können. Diese wird natürlich Konsequenzen haben, aber sie muss zumindest eingeräumt werden. Ich bin glücklich, dass ich meinem Chef bislang weder Arbeitszeiten, Urlaub noch sonstiges nennen musste. Ich hatte immer die Möglichkeit, gegen Regeln zu verstoßen und bin glücklich damit – weil ich in großer Freiheit lebe.
Wie aber geht man mit den Schwächen um, wenn das Wollen des Mitarbeiters da ist, aber die Umsetzung nicht gelingt, wie es beispielsweise bei Suchtkranken wäre? Darauf muss man eine kluge Antwort finden – doch nicht an dieser Stelle. Auch was die Konsequenzen sein müssten, wenn der Mitarbeiter seine Möglichkeiten missbrauchen würde, muss an anderer Stelle geklärt werden. Ja, es wird Konsequenzen geben müssen. Aber für die Möglichkeit, sich auch für das Falsche entscheiden zu können, wird er dennoch dankbar sein.